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UNSER TAGESBUDGET

27. April


Vor unserer Reise hatten wir von Freunden erfahren, dass man zu zweit mit gut 40 Euro am Tag hinkommen, damit aber auch keine großen Sprünge machen kann. Kaum zu glauben. Sicherheitshalber erhöhten wir unser Tagesbudget um fünf Prozent auf 42 Euro. Nicht eingerechnet Kosten für Anschaffungen, die wir nicht in Deutschland tätigen wollten, da hier ja doch vieles um einiges günstiger ist. Und nicht nur das.


Inzwischen trägt Markus fast nur noch hier gekaufte T-Shirts und ich die auf dem Markt erstandenen kurzen Hosen. Denn sie sind nicht nur billiger, sie eignen sich für diese Umgebung auch wesentlich besser. Es ist ein ganz anderer Stoff, der den Schweiß direkt wieder abgibt, anstatt, wie unsere Shirts aus Baumwolle, alles aufzusaugen, sodass sie schließlich auf der Haut kleben. So haben wir in Bangkok ordentlich geshoppt, allerdings auch wirklich nur Dinge, die wir sonst in Deutschland gekauft hätten: ein Paar Flip-Flops, zwei Sonnenhüte, einen Tagesrucksack, besagte vier T-Shirts, sechs kurze Hosen und eine Regenhülle für den zweiten großen Rucksack (warum auch immer wir nur eine mitgenommen hatten …).


Und es stimmt. Wir kommen hin. Ohne zu hungern. Zwar schauen wir schon aufs Geld, sind aber keineswegs geizig. Es ist für uns ja kein Urlaub, sondern eine Reise. Wir haben unser Leben nach Südostasien verlegt. Gehen Essen, aber eben nicht immer in den teuersten Restaurants. Besuchen Tempel, aber nicht jeden Tag. Gönnen uns eine Massage, aber wohldosiert. Jedenfalls noch.


Hier eine kleine Auflistung unserer durchschnittlichen Kosten pro Tag in Bangkok:

...


Inzwischen haben wir ja Bangkok verlassen und sind sehr über die niedrigen Preise hier in Ayutthaya erstaunt. Entweder ist bereits Nebensaison, oder es verirrt sich kaum ein Tourist hierher. Oder beides. Zumindest winken hin und wieder Einheimische, wenn sie uns sehen, oder sie rufen „Hello“ und freuen sich. Übrigens nicht nur Kinder. Die werden nur vorgeschickt, um unsere Bestellung auf Englisch entgegenzunehmen, wenn wir uns mal wieder auf der Straße eine leckere Garküche ausgesucht haben. Die Mutter steht manchmal daneben und wartet, bis die Kleinen es ihr übersetzt haben. Gerade geschehen; das Mädchen war keine 10 Jahre alt. Und anscheinend in der Schule im Englischunterricht sehr gut. Und so kam sie auch gleich wieder zu uns, nachdem wir keine zwei Minuten später das Essen auf dem Plastiktisch stehen hatten, und fragte, ob es denn lecker sei.


Aber zurück zu den Preisen. Da allein unsere Unterkunft hier 9,17 Euro preiswerter ist als die letzte in Bangkok und auch die Preise für Nahrungsmittel eher günstig sind, haben wir hier in den letzten Tagen sogar nur durchschnittlich 29 Euro ausgegeben. Trotz diverser Eintritte, der Leihgebühr für die Fahrräder, der Fahrt hierher und der weiterhin vielen Kaffeegetränke.


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*Um unsere Arbeit und diese Seite zu finanzieren, stellen wir hier jedes Kapitel auszugsweise für euch kostenfrei zur Verfügung.

 

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