Eigentlich war alles perfekt. Unser Hotel lag mitten im Zentrum von Chinatown. Wir mussten uns sogar durch die vielen, kleinen Einkaufsstände durchmogeln, um den Eingang zu finden. Denn der tägliche Bazar war keine fünf Meter entfernt. Direkt vor der Tür. Obst, Uhren, Souvenirs, Kleidung, Essen. Es gab alles in unmittelbarer Umgebung.
Category: Malaysia
Von Johor Bahru sind wir mit dem Bus an die Ostküste nach Mersing gefahren. Irgendwann habe ich die Augen zu gemacht, denn außer Palmen war nichts zu sehen. Eigentlich liebe ich es, von einem Ort zu einem anderen zu fahren, denn unterwegs sieht man so viel mehr vom einheimischen Leben und der Landschaft des jeweiligen Landes. Malaysia scheint allerdings ein einziges Palmenfeld zu sein. Zumindest im Süden. Keine schönen Dörfer, idyllische Ecken und spielenden Kinder. Nichts als gut ausgebaute Straßen, hinein gemeißelt in endlose Palmenlandschaften.
10 Uhr fuhr unser Bus vom Einkaufszentrum los und brachte uns zur Brücke, die Malaysia mit Singapur verbindet. Ein wenig aufgeregt waren wir beide, denn wir hatten keine Ahnung wie der Grenzübergang vonstatten gehen sollte. Auch haben wir vorsorglich sämtliche Kaugummis und Medikamente aus dem Tagesrucksack genommen. Denn noch vor ein paar Jahren war das Kauen von Kaugummi dort strengstens verboten.
Huch, wo sind wir denn hier gelandet. Willkommen in Johor Bahru. So haben wir uns Malaysia ja so gar nicht vorgestellt. Gepflegte Grünflächen, saubere, angelegte Bürgersteige, ausgebaute Straßen, riesige Einkaufszentren, Wolkenkratzer und Nobelhotels.